Globale Aktionswoche 2013
Auf dieser Seite sind Aktionsberichte der beteiligten Ortgruppen zu finden.
BerlinKundgebung von Berlin Vegan am 7. Dezember
"Weltweit fanden in der vergangenen Woche zahlreiche Proteste statt gegen Air France-KLM, den letzten großen Transporteur von Tieren in die Hände der Vivisektoren. In ganz Deutschland waren es über 20, allein in Berlin vier Aktionen an drei verschiedenen Orten. Neben Kundgebungen am Flughafen und einer Flyeraktion vor der TU Berlin gab es am Pariser Platz vis à vis der Französischen Botschaft und des Brandenburger Tors eine Demonstration, die von Berlin-Vegan und der Berliner Tierbefreiungsaktion BerTA gemeinsam organisiert, von den Tierversuchsgegnern Berlin-Brandenburg, Aktiven von Animal Equality und vielen anderen Aktivist_innen unterstützt wurde. Air France-KLM ist das weltweit größte Transportunternehmen für sogenannte Versuchstiere. Es transportiert Jahr für Jahr zehntausende Primaten aus Ostasien und Afrika in die Tierversuchslabore Europas und Nordamerikas. Fluggesellschaften wie Air France-KLM sind das entscheidende Bindeglied zwischen den asiatischen und afrikanischen Tierhändler_innen und ihren Käufer_innen in Europa und den USA. Ohne die Dienste der Tiertransportunternehmen wären Tierversuche in ihren heutigen Dimensionen gar nicht mehr möglich. Während sich viele Fluggesellschaften längst gegen die Lieferung von Versuchstieren an die Pharma- und Forschungsindustrie entschieden haben, verdient Air France-KLM immer noch am Transport der Ware Tier von den Tierhändler_innen in Asien und Afrika zu den "Versuchstier"verbraucher_innen in Europa und Nordamerika und ist so einer der wichtigsten Verursacher und Hauptprofiteure dieser tausendfachen unnötigen Gewalt gegen andere Spezies. Primaten und alle anderen Versuchstiere sind Geschöpfe wie wir, die Glück und Freude, Trauer und Schmerz empfinden. Sie alle haben das Recht, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden, sie nicht ihrer Freiheit und Würde beraubt, gequält, gefoltert und im Interesse des Profits und einer zweifelhaften Forschung getötet werden. Niemand darf ihre Rechte mit Füßen treten! Niemand soll mit dem millionenfachen Tierleid der Tierversuchsindustrie Geschäfte machen! Wissenschaftler_innen haben längst erwiesen, dass aufgrund der fehlenden Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den Menschen, Tierversuche nicht immer sinnvoll sind. Ohnehin dient die Mehrheit von ihnen nicht kranken Menschen, sondern wird dem Altar einer selbstvergessenen und gewissenlosen Pseudowissenschaft geopfert, die sich Grundlagenforschung nennt, oder die Tiere werden gnadenlos in massenhaften Toxizitätstests verheizt. Trotz der winterlichen Kälte waren wir unübersehbar und lautstark präsent, und während die Pferdekutscher_innen ihren Unmut über Demonstranten äußerten, vielleicht in der Erinnerung an Demonstrationen gegen Pferdekutschen am gleichen Ort, waren Passant_innen, Berliner_innen und Tourist_innen aus aller Welt sehr interessiert an den Flyern und Informationen, die wir anboten. Von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung werden Tierversuche als überflüssig und grausam empfunden, und viele Menschen wollen, dass Tierversuche entweder ganz abgeschafft oder doch zumindest stark eingeschränkt werden. Viele Menschen, die wir ansprachen, waren entsetzt darüber, welches Tierleid in den Frachträumen unter den Passagiersitzen verborgen wird, und welch entscheidende Rolle Fluggesellschaften wie Air France-KLM für das fortgesetzte Leiden in der Tierversuchsindustrie spielen. Aber wir machen Tierleid und Grausamkeit öffentlich! Eine Frau sagte mir, sie müsse noch am Tag der Demo einen Flug buchen und wäre bisher unentschlossen, ob sie mit Air France oder Air Canada fliegen wird. Nach unseren Informationen stand ihr Entschluss fest, sagte sie: "Nie wieder Air France!" Ein Mann erzählte, er arbeite bei Lufthansa und sei froh, dass sein Arbeitgeber aus diesem Geschäft ausgestiegen sei. Er erinnerte sich, wie einmal eine Ladung "Versuchstiere" am Flughafen Frankfurt mehr tot als lebendig ankam, kein Tier war mehr zu retten; er sagte, diesen Anblick werde er nie vergessen - nie wieder Versuchstiertransporte!" DüsseldorfKundgebung von Ärzte gegen Tierversuche AG Ruhrpott
"Am 7.12. hat die AG-Ruhrpott der Ärzte gegen Tierversuche zu einem Protest gegen Air France/KLM am Düsseldorfer Flughafen aufgerufen, weil diese Fluggesellschaft Primaten und andere Tiere für Tierversuchszwecke transportiert. An diesem Samstag waren dann auch 6 Aktive der AG Ruhrpott , der AG Köln und weitere unterstützende Menschen am Düsseldorfer Flughafen, so dass insgesamt 15 Personen ihren Protest mit Bildmaterialien und Bannern zum Ausdruck bringen konnten. Durch mehrsprachige Flyer wurden die Flughafenpassanten zum Thema informiert. Die Resonnance war insgesamt durchweg positiv, was heißt, dass die menschen gerne die Flyer annahmen, zum Teil waren sie quasi dankbar zu dem Thema etwas zu erfahren. Auch einzelne Gespräche entstanden, aus denen immer eine Sympathie für die Kampagne deutlich wurde. Unsere Aktion war eine von insgesamt 27 im Rahmen der stop-vivisection Kampagnenwoche gegen Air France/KLM,http://www.stopvivisection.net/." Kundgebung von die tierbefreier Düsseldorf am 8. Dezember "Es haben etwa 25 Personen teilgenommen. Am Flughafen war diesmal weniger los als sonst, das Interesse war aber ganz gut. Mehrere Leute haben versichert Air France die Postkarten zu schicken oder besser noch selbst zu schreiben. Auch von den AF-Passagieren waren einige entsetzt und mehrere kündigten an in Zukunft nur noch mit anderen Airlines zu fliegen. In regelmäßigen Abständen haben wir zwischendurch immer wieder skandiert." FrankfurtBanneraktion am 1. Dezember von Frankfurt Vegan
"Im Rahmen der globalen Aktionswoche gegen Air France-KLM haben Aktivist_innen von „Frankfurt Vegan“ am Sonntag, den 1. Dezember in der Frankfurter Innenstadt ein 20 Meter langes Transparent mit der Aufschrift „Air France fliegt Tiere in den Tod“ an einer zentralen Brücke befestigt. Auf diese Weise wollten wir darauf aufmerksam machen, dass Air France noch immer sogenannte „Versuchstiere“ für Tierversuchslabore transportiert und somit direkt in die Tierversuchsindustrie involviert ist. Air France nimmt willentlich den massenhaften Tod dieser Tiere in Kauf, um ihre Profite zu steigern. Bei schönstem Sonnenschein und wärmeren Temperaturen waren an diesem ersten Adventssonntag besonders viele Menschen unterwegs, die unsere Botschaft wahrnehmen konnten. Einige nahmen sich sogar die Zeit, stehenzubleiben und das Transparent zu fotografieren. Mit unserem Protest fordern wir die Air-France-Geschäftsleitung auf, aus dem "Versuchstier"transportgeschäft auszusteigen! Ein Ende dieser Transporte würde die Tierversuchskonzerne empfindlich treffen. Unser Protest wird weitergehen, bis Air France diesen grausamen Transporthandel beendet!" 24-Stunden Aktion von Ärzte gegen Tierversuche und Frankfurt Vegan am 7. und 8. Dezember "Diese Aktion im Rahmen der globalen Aktionswoche gegen die Tiertransporte durch Air France / KLM wurde im Flughafen Frankfurt von zwei Organisationen durchgeführt: "Ärzte gegen Tierversuche e.V." Arbeitsgruppe Saarland und "Frankfurt Vegan". "Frankfurt Vegan" war mit einigen großen Plakaten präsent, Hingucker war jedoch ein Käfig, in dem ein als Schimpanse verkleideter Aktivist saß. Viele Menschen blieben stehen und wollten erstmal verstehen, um was es hier ging. Das konnten sie unter anderem an unserem Infotisch, an dem einige Informationen zur Protestkampagne gegen die Fluglinie bereit lagen, ergänzend aber noch umfangreiche Schriften zum Problem Tierversuch im Speziellen. Gesamthaft standen wir mit zehn Personen für die Fragen und Auskünfte zur Verfügung: Viele Fluggäste, Angestellte des Flughafens und auch der Sicherheitskräfte interessierten sich für Hintergründe und Motive der Aktionen, es gab viele Gespräche. Parallel zum Hauptinfopunkt in Terminal 2 vor den Air France-Ticketschaltern nutzten jeweils zwei Leute die Gelegenheit, um mit großem DIN A0-Plakat und Flyern in drei Sprachen im gesamten öffentlichen Raum der beiden Terminals 1 und 2 die Menschen zu informieren. Beachtenswert: Immer öfter hören wir die Antwort: wissen wir schon, kennen wir schon, haben wir schon von gehört, und von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen wird die Aktion positiv bewertet. "Frankfurt Vegan" führt die Aktion mit dem Affenkäfig dieses Wochenende 24 Stunden lang durch, ein Signal für Air France, Fluggäste und auch Flughafenpersonal, wie ernst es uns mit dem Thema ist. Zweifellos werden wir die Häufigkeit und Intensität der Protestaktionen verstärken und so lange fortführen, bis Air France / KLM auf diese abscheuliche Umsatzmaximierung auf Kosten fühlender Lebewesen unbefristet verzichtet." MünchenKundgebung der Ärzte gegen Tierversuche AG München
"Am 14. Dezember 2013 veranstaltete die Arbeitsgruppe München der bundesweiten Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche eine Aktion am Flughafen München, um gegen die Affentransporte der Fluglinie Air France zu protestieren. Die Veranstaltung am Münchner Flughafen fand im Rahmen der Kampagne „Stop Vivisection“ statt, die mittels einer internationalen Aktionswoche vom 01.12.2013 – 08.12.2013 weltweit zu Aktionen gegen „Versuchstier“transporte der Air France aufruften*. Mit Transparenten, Plakaten und Kampagnenflyern protestierten ca. 15 Tierversuchsgegner vor den Air France Check-in Schaltern gegen die Affentransporte. Die Demonstranten stellten sich entlang einer Schlange von Fluggästen auf, die für den Check-in eines Air France Fluges anstanden. Alle Passagiere wurden beflyert. Die Fluggäste zeigten sich sichtlich betroffen und schockiert. So gut wie alle hörten zum ersten Mal etwas über die grausamen Versuchstiertransporte der Air France." MünsterMahnwache von Tierrechtstreff Münster am 1. Dezember
"Am vergangenen Sonntag fand am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) die 2. Mahnwache gegen die Transporte von sogenannten Versuchstieren der Fluggesellschaft Air France-KLM statt. Rund 20 Personen versammelten sich zu einem stillen und friedlichen Protest in der Schalterhalle vor dem Check-In-Schalter von City Jet. Später auch im Ankunftsbereich der Passagiere, die mit einem Flieger dieser Tochtergesellschaft von Air France-KLM aus London ankamen. Mit dabei waren u. a. Aktivisten des Tierrechtstreffs Münster, der AG Münster/Ärzte gegen Tierversuche und der tierbefreier*innen Münster-Osnabrück. Vor Ort war auch das open.web.tv aus Münster. Gedreht werden durfte allerdings nur vor dem Gebäude, da keine Genehmigung der Flughafenleitung vorlag. Die Airline transportiert als einzige europäische Fluggesellschaft noch immer Affen und andere Tiere als Fracht im Rumpf der Maschinen. Die unfreiwillige Reise der Tiere, die während des Transportes unter unsäglichen Bedingungen leiden, endet schließlich im Versuchslabor und nach einer weiteren Leidensphase schlussendlich mit dem Tod. Weitere Infos findet ihr auf der Kampagnenseite. Veranstaltet und organisiert wurde die Aktion vom Tierrechtstreff Münster und von der AG Münster der Ärzte gegen Tierversuche." PaderbornKundgebung von ARIWA OWL am 7. Dezember
"Nein zu Air France" stand auf dem Flyer, den Tierrechtsaktivisten am Samstag, den 07.12., im Paderborner Flughafengebäude an die Reisenden verteilten. Die Protestaktion fand im Rahmen einer globalen Kampagne gegen die Fluggesellschaft statt. Air France ist die einzige europäische Fluggesellschaft, die immer noch Affen aus ihren Heimatländern in Tierversuchslabore transportiert, wo sie qualvolle Experimente und danach der Tod erwartet. Ein Teil der Affen wird brutal der Wildnis entrissen, ein anderer Teil unter kastastrophalen Bedingungen in ihrer Heimat gezüchtet, um die Tierversuchsindustrie mit Nachschub zu versorgen. Jahrelange Proteste haben bewirkt, dass immer mehr Fluglinien, darunter Lufthansa und British Airways, keine Affen mehr transportieren. Die Proteste - in dieser Woche auf beinah allen deutschen Flughäfen von denen Air France fliegt - werden so lange weitergehen, bis auch Air France sich seiner ethischen Verantwortung bewusst wird, und aus dem Geschäft mit dem Primatenhandel aussteigt." ZürichMedienmitteilung vom 5. Dezember 2013
Kreativer Protest am Flughafen Zürich Air France fliegt Affen in Tierversuchslabors 5. Dezember 2013, Zürich/Kloten Jahr für Jahr werden Zehntausende Affen in kleine Boxen gesteckt, in Flugzeuge gestapelt und dann tagelang unter schrecklichen Bedingungen in die Tierversuchslabors der Welt transportiert. Die Flüge sind eine immense Tortur, verursacht durch Kälte, Durst, Lärm und Stress. Nach der Ankunft erwartet die Affen ein grausames Schicksal in einem Tierversuchslabor. Die AG STG (Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner) protestierte heute mit einer kreativen Aktion am Flughafen Zürich erneut gegen dieses schmutzige Geschäft der Air France. «Achtung! Zur Seite bitte!» rief der Sicherheitsbeamte. Dahinter schleppten eine Stewardess und ein Tierpfleger der fiktiven Fluggesellschaft «Air Frost» einen angeketteten Affen mit sich. Sie brachten das Frachtgut Affe auf seinen Flug bei der Air France, der einzigen europäischen Fluggesellschaft, die noch Affen in Tierversuchslabors liefert. Dabei fragten die Mitarbeiter der «Air Frost» an diversen Schaltern nach, wo sie «diese Fracht» rechtzeitig abgeben könnten. Erklärten dabei, dass es wichtig sei, dass dieser Affe auf den nächsten Flug komme, da er dringend für einen grausamen Tierversuch erwartet werde. Im Hintergrund verteilten AktivistInnen der AG STG Flyer über die Air France und über diese Aktion. Die Airline ignoriert weiterhin die Aufforderung, dem Beispiel von über 100 anderen internationalen Fluggesellschaften zu folgen und Affentransporte für Versuchslabors einzustellen. Praktisch alle globalen Fluggesellschaften sprechen sich gegen Affentransporte in Tierversuchslabors aus. Auch die Swiss International Airline bestätigte gegenüber der AG STG, dass sie sich aus ethischen Gründen gegen Affentransporte ausspricht. «Dies auch aus gutem Grund, denn der Tierschutz ist in den Affenzuchtanlagen, aus denen die Affen importiert werden, nur pro forma vorhanden», erklärt Andreas Item, der Geschäftsführer der AG STG, und fügt hinzu: «Und auch auf den Transporten in die Labors sind Zuwiderhandlungen gegen das Tierschutzgesetz an der Tagesordnung. An diesem schmutzigen Geschäft möchten sich die meisten Fluggesellschaften nicht beteiligen. Wir hoffen, dass wir mit unseren Aktionen die Air France dazu motivieren können, ebenfalls auf diese Transporte zu verzichten.» Für eine sinnvolle Forschung zum Nutzen von Mensch und Tier Die Unterschiede zwischen Menschen und Tieren hinsichtlich Anatomie, Physiologie und Stoffwechsel sind zu gross, als dass Ergebnisse aus Tierversuchen auf Menschen übertragen werden könnten. Viele Krankheiten, die bei Menschen vorkommen, gibt es bei Tieren nicht. In Tierversuchen entstehen falsche Ergebnisse, die für uns Menschen nicht nur wertlos, sondern oft sogar gefährlich sind, denn falsche Ergebnisse bedeuten immer grosse Risiken für die Menschen. Es gibt zahlreiche innovative, tierfreie Forschungsmethoden, die Ergebnisse liefern, die direkt auf den Menschen übertragbar sind. In-vitro-Systeme umfassen eine Vielzahl verschiedener Testmethoden. Mit menschlichen Zell- und Gewebekulturen lässt sich z.B. die Wirksamkeit von potentiellen Medikamenten überprüfen. Mit mathematischen Computermodellen kann man den menschlichen Organismus und dessen Stoffwechselvorgänge simulieren. Weitere Informationen über die Affentransporte der Air France-KLM finden Sie unter: http://www.agstg.ch/aktiv-werden/air-france-kampagne.html |
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