Urlaubsstimmung ist sicher nicht das richtige Wort, mit dem sich die weltweiten Proteste gegen die Todesflüge von Air France-KLM im August 2014 beschreiben lassen. Tierversuchsgegner*innen in Deutschland, Europa und Übersee setzen die Tierleid-Airline weiter kräftig unter Druck!
Die Kampagne in Deutschland und der Schweiz
2. August: Stuttgart, Bremen, Hannover und Basel
In Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bremen steht am 2. August das erste Ferien-Wochenende ins Haus. Grund genug für die Tierrechtsinitiative Stuttgart (TiRS), die AG Hannover von Animals United sowie die Tierrechtsinitiative Bremen und Umgebung (TRIBU) die ausschwärmenden Urlauber*innen an den Flughäfen über das Tierleid in den Frachträumen von Air France-KLM zu informieren.
Auch die Schweizer Liga gegen Vivisektion (LSCV) demonstriert an diesem Tag ein gemeinsam mit den Tierrechtsgruppen Basel und Zürich weiteres Mal vor dem Air France-Schalter am Euroairport Basel.
Auch die Schweizer Liga gegen Vivisektion (LSCV) demonstriert an diesem Tag ein gemeinsam mit den Tierrechtsgruppen Basel und Zürich weiteres Mal vor dem Air France-Schalter am Euroairport Basel.
3. August: Demo am Flughafen Hamburg
Einen Tag später entert die Aktionsgruppe Nord gegen Versuchstierhandel und Tierversuche (AGN) und das Animal Liberation Network (ALN) den Hamburger Flughafen. Die Aktivist*innen demonstrieren sowohl im als auch vor dem Terminal gegen die blutigen Transporte.
9. August: Infostand und Vortrag auf dem VSD
Am 9. August lockt der Vegan Street Day (VSD) erneut tausende Besucher*innen nach Dortmund. Die Stop Vivisection-Kampagne ist dabei - mit einem Infostand sowie einem einem halbstündigen Vortrag im restlos gefüllten Infozelt.
10. August: Proteste in Berlin und Hannover
Tags darauf stehen die unermüdlichen Tierversuchsgegner*innen des Tierrechtskollektiv Hannover und der Berliner Tierbefreiungsaktion (BerTA) erneut in den Hallen der Flughäfen Berlin Tegel und Hannover Langenhagen.
16. & 17. August: Zweimal Stuttgart und Hamburg
Mit gleich zwei Kundgebungen am Stuttgarter Flughafen beteiligt sich am 16. und 17. August auch der Landesverband Baden-Württemberg der Tierschutzpartei erstmals mit eigenen Aktionen an der Kampagne.
Die AG Nord präsentiert währenddessen bei ihrer Mahnwache am 17. 8. im Flughafen Hamburg einen überdimensionalen Protest-Pfeil. Auf den Schalter von Air France-KLM gerichtet, werden die Flughafengäste so eindrucksvoll über die schockierenden Machenschaften der Airline informiert.
Die AG Nord präsentiert währenddessen bei ihrer Mahnwache am 17. 8. im Flughafen Hamburg einen überdimensionalen Protest-Pfeil. Auf den Schalter von Air France-KLM gerichtet, werden die Flughafengäste so eindrucksvoll über die schockierenden Machenschaften der Airline informiert.
24. August: Stop Vivisection auf dem Vegan Fest Bremen
Am 24.8. referieren zwei junge Damen in einer Rede auf dem Veganen Sommerfest Bremen über die Rolle von Air France für die Tierversuchsindustrie. Am Stand von peta2 können sich Interessierte mit Informationen zu der Thematik eindecken.
29. - 31. August: Berlin - Braunschweig - Berlin - Hamburg- Berlin - Hamburg - Bremen - Basel: Die Kampagne auf Hochtouren
Locker den Monat ausklingen lassen? Nicht mit uns! In den letzten drei Augusttagen ist die Stop Vivisection-Kampagne noch ganze acht Mal in den Flughafen und Innenstädten Deutschlands und der Schweiz anzutreffen.
Drei Tage lang füllt das Vegan-Vegetarische Sommerfest den Alexanderplatz im Herzen Berlins mit vegan-und tierschutzinteressierten Menschenmassen: Stop Vivisection ist an allen drei Tagen mit dabei!
Am 30. August präsentiert sich die Kampagne den zahlreichen Besucherinnen und Besucher des 4. Vegan Life Festivals in Braunschweig mit einem Infostand. Auch hier informiert ein Redebeitrag auf der Bühne das Publikum über Tierversuchstransporte.
Drei Tage lang füllt das Vegan-Vegetarische Sommerfest den Alexanderplatz im Herzen Berlins mit vegan-und tierschutzinteressierten Menschenmassen: Stop Vivisection ist an allen drei Tagen mit dabei!
Am 30. August präsentiert sich die Kampagne den zahlreichen Besucherinnen und Besucher des 4. Vegan Life Festivals in Braunschweig mit einem Infostand. Auch hier informiert ein Redebeitrag auf der Bühne das Publikum über Tierversuchstransporte.
Am letzten Tag des Monats sind die Flughäfen in Hamburg und Bremen sowie der Euro Airport Basel schließlich Ziel von Protest-Aktionen. Stop Vivisection sagt vielen Dank an die Tierrechtsgruppen Basel und Bremen und Umgebung sowie an das Animal Liberation Network für die Organisation der Proteste.
Zudem ist an diesem Tag die AG Nord - ebenfalls in Hamburg - aktiv gegen DHL. Deren enger Frachtflug-Geschäftspartner ATSG übernimmt seit den Ausstiegen der letzten Personenfluglinien kostenintensiv die wichtige Exportroute für sogenannte Versuchsaffen aus China in die USA.
Zudem ist an diesem Tag die AG Nord - ebenfalls in Hamburg - aktiv gegen DHL. Deren enger Frachtflug-Geschäftspartner ATSG übernimmt seit den Ausstiegen der letzten Personenfluglinien kostenintensiv die wichtige Exportroute für sogenannte Versuchsaffen aus China in die USA.
Rund 40 Tierversuchsgegner*innen am 31.8. im Flughafen Bremen
Kampagne International
USA & Kanada
Aktivistin in Los Angeles In den USA geht im August die Fight Or Flight-Marathon-Aktionstour der Bunny Alliance zu Ende. Zuvor sind noch einmal zahlreiche lokale Gruppen aktiv gegen Tierversuchstransporte:
Am 6. August unterstützt das Netzwerk die Rocky Mountain Animal Defense Alliance (RMADA) bei einer ihrer Aktionen. Ziel des Protests in Denver ist hierbei Delta Airlines, der US-Partner von Air France-KLM. Die Aktivist*innen fordern von Delta, ihren Einfluss auf Air France geltend zu machen und ein Ende der Tierversuchstransporte zu fordern.
Am darauf folgenden Samstag, den 9. August protestiert die Bunny Alliance im Flughafen Salt Lake City gegen Delta. Gleichzeitig machen Aktive von Empty Cages Los Angeles (ECLA) vor dem Flughafen Los Angeles mit Schildern auf die "blutige Seite" von Air France aufmerksam.
Am 6. August unterstützt das Netzwerk die Rocky Mountain Animal Defense Alliance (RMADA) bei einer ihrer Aktionen. Ziel des Protests in Denver ist hierbei Delta Airlines, der US-Partner von Air France-KLM. Die Aktivist*innen fordern von Delta, ihren Einfluss auf Air France geltend zu machen und ein Ende der Tierversuchstransporte zu fordern.
Am darauf folgenden Samstag, den 9. August protestiert die Bunny Alliance im Flughafen Salt Lake City gegen Delta. Gleichzeitig machen Aktive von Empty Cages Los Angeles (ECLA) vor dem Flughafen Los Angeles mit Schildern auf die "blutige Seite" von Air France aufmerksam.
Am 20. August macht die Bunny Alliance auf ihrer Tour einen Ausflug ins kanadische Vancouver wo sie gemeinsam mit der Vancouver Animal Defense League vor dem Vancouver International Airport gegen Delta und Air France-KLM demonstrriert.
Zum Abschluss der Tour ist am 22. August das Delta Cargo Center Ziel einer weiteren Aktion. Die letzte nordamerikanische Protestaktion gegen Tierversuchstransporte in diesem Monat bestreitet dann wieder Empty Cages Los Angeles mit 27 Aktivist*innen am 30. August vor dem Los Angeles Airport.
Zum Abschluss der Tour ist am 22. August das Delta Cargo Center Ziel einer weiteren Aktion. Die letzte nordamerikanische Protestaktion gegen Tierversuchstransporte in diesem Monat bestreitet dann wieder Empty Cages Los Angeles mit 27 Aktivist*innen am 30. August vor dem Los Angeles Airport.
Großbritannien
Am 21. August stehen 30 PETA-Aktivist*innen vor der französischen Botschaft in London. In Gefängniskleidung und mit Affenmasken appellieren sie eindrucksvoll an die französische Regierung, die Todesflüge von Air France-KLM endlich zu beenden. Einige Demonstrant*inne sitzen in Käfigen.
Air France KLM befindet sich zu rund 25% in der Hand der französischen Regierung. Auch in Deutschland hat es bereits Aktionen vor französischen Konsulaten gegeben.
Air France KLM befindet sich zu rund 25% in der Hand der französischen Regierung. Auch in Deutschland hat es bereits Aktionen vor französischen Konsulaten gegeben.
Mauritius
Auf Mauritius gewinnt die Save Our Monkeys-Kampagne der BUAV derweil an Fahrt. Neben China ist Mauritius führender Exporteur von Primaten für Tierversuche, Affen werden von Fallenjägern direkt in der Wildnis gefangen, um dann auf riesigen Zuchtfarmen in kargen Käfigen eingesperrt zu werden. Schließlich fliegen sie mit Air France-KLM in engen Transportkisten quer über den Globus, um in Auftragslaboren wie Covance in Münster oder an Universitäten wie Tübingen und Bremen zu Tode gequält zu werden.
Am 2. August ist Save Our Monkeys mit einem Infostand auf dem Mauritian Open Air Festival 2014 und nach eigenen Worten "überwältigt von all der Unterstützung." Neben etlichen der rund 15.000 Besucher*innen kann die BUAV an diesem Tag auch die auf dem Festival aufgetretenen Sänger*innen Alain Ranamisum, Jean-Claude Gaspard und Laura Beg für ihre Kampagne gewinnen.
Am 30. und 31. August ist Save Our Monkeys zudem auf dem hinduistischen Ganesh Chaturthi Festival präsent.
Am 30. und 31. August ist Save Our Monkeys zudem auf dem hinduistischen Ganesh Chaturthi Festival präsent.
In diesen Tagen ruft auch der international bekannte Bollywood Superstar Ranganathan Madhavan ("3 Idiots") erneut dazu auf, die Kampagne zu unterstützen. Im Besonderen richtet sich sein Appell an die Internationale Gemeinschaft der Hindi.
In der Folge berichten die mauritische Tageszeitung L'Express sowie das Reisemagazin One World 365 über die Kampagne. L'Express hatte Anfang des Monats bereits über die Unterstützung des Projekts durch Alain Ranamisum berichtet.
Bitte helft auch ihr mit, den Affenhandel für Tierversuche zu beenden und unterschreibt wie bereits über 50.000 andere Menschen die Petition von Save Our Monkeys.
Die aktuelle Entwicklung in Mauritius ist mehr als erfreulich. Dass sich auch in den Ländern, die die Tiere für unsere Tierversuchslabors exportieren, eine kritische Öffentlichkeit formiert ist ein weiteres wichtiges Signal an Tierversuchsindustrie. Gleichzeitig ist es aber auch ein Signal an die Regierung, die bislang noch jeden für Tierversuche verkauften Affen mit 70 US-Dollar honoriert.
Ebenfalls der wachsende Protest gegen Tierversuche in Europa und Amerika kann nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn neben den Transporten auch Zucht und Export der Tiere für die Industrie zum ernsthaften Problem wird.
Ebenfalls der wachsende Protest gegen Tierversuche in Europa und Amerika kann nur dann wirklich erfolgreich sein, wenn neben den Transporten auch Zucht und Export der Tiere für die Industrie zum ernsthaften Problem wird.
Auch wenn es nur kleine Schritte sind, die wir zwischen all den schlimmen Nachrichten oft und gerne übersehen, so hat der August einmal mehr gezeigt:
Wir sind auf einem guten Weg, das Leid der Tiere in den Laboren irgendwann zu beenden, wenn wir Air France und der Tierversuchsindustrie weiterhin bei jeder Gelegenheit deutlich machen, dass Tierversuche im 21. Jahrhundert nur noch eins bedeuten: Proteste und ein schlechtes Image!
Wir sind auf einem guten Weg, das Leid der Tiere in den Laboren irgendwann zu beenden, wenn wir Air France und der Tierversuchsindustrie weiterhin bei jeder Gelegenheit deutlich machen, dass Tierversuche im 21. Jahrhundert nur noch eins bedeuten: Proteste und ein schlechtes Image!