Als ein weiterer Samstag, an dem die Proteste gegen die Transporte von Air France-KLM im deutschsprachigen Raum nicht abreißen, hatte es der 19. Oktober besonders in sich. In Lüneburg und Braunschweig wurde mittels Infoständen auf das von dem Unternehmen aktiv ermöglichte Leid unzähliger Tiere aufmerksam gemacht. Im Flughafen Zürich gab es gleichzeitig erneut vehemente Proteste direkt vor dem Schalter der Airline.

Die ungebrochene Energie der Aktionsgruppe Nord gegen Versuchstierhandel und Tierversuche bescherte den Passant*innen in der Lüneburger Innenstadt eine weitere Gelegenheit, sich über über eben diese Themen, und insbesondere die Proteste gegen Air France-KLM zu informieren. Außerdem war die Aktion die letzte von vielen der Gruppe, bei der Unterschriften für die Stop Vivisection-EU-Petition gegen Tierversuche gesammelt wurden. Tage später sahen sich die Aktivist*innen in ihren monatelangen aufreibenden Bemühungen für die Petition bestätigt. Die geforderten 1 Millionen Unterschriften, durch die sich das europäische Parlament nun mit der Thematik auseinandersetzen muss, sind mittlerweile zu mehr als 120 % erreicht, auch wenn durch ungültige Zeichnungen nachträglich noch einige Unterschriften gestrichen werden sollten. 
In Braunschweig kamen circa 250 Tierfreund*innen auf dem Platz der deutschen Einheit zu einer Menschenkette gegen die aktuellen Tötungen von Straßenhunden in Rumänien zusammen. Neben den Veranstalter*innen der SOS Fellnasen und dem Verein Ärzte gegen Tierversuche war auch die Air France-Kampagne am Rande der Aktion mit einem Infostand vertreten. Organisiert wurde der Stand von den tierbefreier*innen Hannover, die seit September auch einmal pro Monat im Flughafen Hannover-Langenhagen gegen Air France demonstrieren. Neben Infomaterial, Petitionen und Aufklebern zur Kampagne und zur Thematik allgemein sorgte die Gruppe auch für die Verpflegung der zahlreichen Anwesenden in Form veganer Mettbrötchen, die für so manche anerkennenden Worte ihrer Konsument*innen sorgten.

Und schließlich erfuhr auch der Flughafen in Zürich am 19.11. wieder einmal, was es heißt, Teil der Kampagne zu sein. Etwa 15. Aktivist*innen der Tierrechtsgruppe Zürich erteilten dort zunächst in Nähe des Check-In-Schalters von Air France-KLM mit Bannern, Plakaten, Flugblättern und Rufen eine lautstarke Absage. Auf die Kundgebung folgte letzten Endes noch ein spontaner Demo-Marsch quer durch die Hallen des Flughafengebäudes. Auf diese Weise gingen die Demonstrant*innen sicher, dass auch alle anderen Flughafengäste über die grausame Geschäftspolitik von Air France in Kenntnis gesetzt wurden. Um diese Kenntnis weiter voranzutreiben, findet am Montag, den 25. November eine ebenfalls von der Gruppe organisierte Infoveranstaltung zur Kampagne mit Kreativworkshop in Zürich statt.

Es folgt der Aktionsbericht aus Zürich sowie weitere Fotos aller drei Aktionen:

"Zum wiederholten Mal fand am 19.10.13 im Rahmen der Gateway to Hell-Kampagne am Flughafen Zürich eine Protestkundgebung gegen Air France-KLM statt. Die Kampagne richtet sich gegen Unternehmen, die mit dem Transport von Versuchstieren Profit machen. Air France-KLM ist dabei eine der letzten Fluggesellschaften, welche weiterhin Primaten und andere Tiere in den sicheren Tod in die Labore fliegt. Die Tiere werden zum Beispiel in Afrika und Asien extra für die Versuche gezüchtet oder eingefangen.

Air FranceDurch den mit der Kampagne erzeugten Druck haben sich schon einige Fluggesellschaften, wie zum Beispiel Lufthansa, aus dem Geschäft mit Versuchstiertransporten zurückgezogen.
Deshalb wird weiterhin international gegen Air France protestiert, damit auch sie ihre mörderische Geschäftspolitik aufgeben. Auch in Zürich machten Tierbefreiungsaktivist_innen mit Parolen, Transparenten und Flyern auf die Situation der betroffenen Tiere aufmerksam. Mit einem spontanen Demonstrationszug durch den Flughafen wurde die Aktion abgerundet. 
Für mehr Infos: Gateway to Hell Kampagne

Tierversuch ist Folter, Tierversuch ist Mord, stoppt Tierversuche, jetzt sofort!"

Lüneburg

Braunschweig

Zürich

 


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