Große deutsche Börsengruppe startet Krypto-Handel



Die Boerse Stuttgart Group, die Deutschlands zweitgrößte Börse betreibt, hat in Zusammenarbeit mit der Solarisbank eine regulierte Krypto-Handelsplattform ins Leben gerufen. Kunden können sich ohne Broker direkt mit der neuen Börse verbinden und Bitcoin gegen den Euro handeln.

Die Gruppe, die Deutschlands zweitgrößte Börse besitzt, hat eine Handelsplattform für digitale Vermögenswerte namens Boerse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) gestartet. Der Handel ist jetzt live auf der Plattform, gab die Boerse Stuttgart Group am Montag bekannt.

Noch ist die Boerse Stuttgart nicht führend im Bereich Kryptowährungen. Daher empfehlen wir Ihnen diesen Überblick der besten Kryptobörsen in Deutschland.

BSDEX „ist Deutschlands erster regulierter Handelsplatz für digitale Vermögenswerte, an dem Anlegeraufträge nach festgelegten Regeln direkt gegeneinander ausgeführt werden“, erklärte die Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH, die für den technischen Betrieb der neuen Börse verantwortlich ist. Die neue Plattform steht zunächst nur einer Reihe eingeladener Benutzer zur Verfügung. Laut Ankündigung:

Anleger können sich direkt mit der neuen Krypto-Börse verbinden und ohne Broker handeln. Derzeit sind nur Markt- und Limit-Orders verfügbar, das Unternehmen hat jedoch angekündigt, in naher Zukunft weitere Handelsoptionen hinzuzufügen. Transaktionsgebühren werden basierend auf der Auftragsart erhoben, aber die Börse bestätigte, dass derzeit keine weiteren Kosten für Benutzer anfallen.

Peter Grosskopf, CTO bei der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH, erklärte: „Mit BSDEX erhalten Privatanleger und institutionelle Anleger direkten Zugang zu digitalen Assets und können flexibel und relativ kostengünstig handeln.“ Er trat im April von der Solarisbank in das Unternehmen ein, die die Entwicklung der neuen Plattform unterstützt.

Dirk Sturz, Vorstandsvorsitzender der Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH, ist der Ansicht, dass „der Markt für Kryptowährungen Milliarden wert ist und mehr digitale Assets auf Basis der Blockchain entstehen werden.“ Er arbeitet seit 2007 bei Boerse Stuttgart. „Unser Ziel ist es, den führenden europäischen Handelsplatz für diese Vermögenswerte aufzubauen“, bemerkte er.

Das Unternehmen behauptet, dass seine neu eingeführte Plattform für digitale Vermögenswerte den regulatorischen Anforderungen des Kreditwesengesetzes entspricht. Die Plattform https://coincierge.de/bitcoin-loophole/ soll "ein transparentes Umfeld und einen angemessenen rechtlichen Rahmen für den Handel mit digitalen Vermögenswerten" bieten.

Vor dem Start des Digital Asset Exchange startete Boerse Stuttgart Anfang dieses Jahres eine Kryptowährungs-App namens Bison. Es wurde von Sowa Labs, einer Fintech-Tochter von Boerse Stuttgart Digital Ventures, entwickelt. Der Handelspartner der App ist Euwax, eine Tochtergesellschaft von Boerse Stuttgart. Benutzer können die App herunterladen, um vier Kryptowährungen kostenlos zu kaufen und zu verkaufen: BTC, ETH, LTC und XRP. "Sie brauchen keine Krypto-Brieftasche, nur ein deutsches Bankkonto", erklärt die Website von Bison. Die App bietet auch "Cryptoradar", das Echtzeitdaten analysiert und einen Stimmungsüberblick über die am meisten diskutierten Kryptowährungen bietet.

BSDEX wird als Handelsfazilität von der Baden-Württembergischen Wertpapierboerse betrieben, die auch die öffentliche Börse des Unternehmens in Stuttgart betreibt. Die Boerse Stuttgart Digital Exchange GmbH, die für den technischen Betrieb der BSDEX verantwortlich ist, ist ein Joint Venture der Boerse Stuttgart GmbH, des Digitalverlags Axel Springer und des Finanzportals Finanzen.net.

Blocknox, eine Tochtergesellschaft von Boerse Stuttgart Digital Ventures, ist für die Verwahrung erworbener Kryptowährungen auf Treuhandbasis verantwortlich. In der Zwischenzeit verwaltet Euwax die für den Handel erforderlichen Finanzdienstleistungen.

Die Solarisbank, ein in Berlin ansässiges Fintech-Unternehmen mit einer vollständigen deutschen Banklizenz, ist der Technologie- und Bankpartner von BSDEX, der für die Zahlungsabwicklung und die Verwahrung der Bareinlagen der Kunden in Euro verantwortlich ist. Die Bank ist von der Finanzaufsichtsbehörde (Bafin) und der Europäischen Zentralbank (EZB) zugelassen und reguliert.

Bitwala hat im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit Solarisbank geschlossen, um seinen Benutzern kryptofreundliche Bankkonten anzubieten. Bitbond hat sich im März mit der Bank zusammengetan, um Banküberweisungen während des Angebots an Sicherheitstoken zu verarbeiten. Darüber hinaus hat die Blockchain Factory der Solarisbank, mit der Benutzer ihren eigenen Kryptodienst anbieten können, eine Partnerschaft mit Bison geschlossen, um die App auf den Massenmarkt zu bringen.